Die Plattform performingartscrisis dient zur Präsentation, zur Aufbereitung und zum Austausch von Daten, die in der DFG-Forschungsgruppe Krisengefüge der Künste gesammelt und erhoben werden. Zur Datenbasis zählen zum einen Recherche-Ergebnisse über die in der Corona-Pandemie verschärfte, exogene Krise des europäischen Theaters - zum anderen innerhalb der interdisziplinären Teilprojekte zusammengetragene Statistiken sowie eigens durchgeführte Umfragen und Expert*inneninterviews zum zeitgeschichtlichen institutionellen Wandel der darstellenden Künste.
Wissenschaftler*innen aus unterschiedlichen Disziplinen verbinden dabei ihre fachspezifischen Perspektiven auf den Forschungsgegenstand und untersuchen die existentielle Bedrohung der öffentlich geförderten Kultureinrichtungen Deutschlands. Diese ‚Krise‘ setzt sich aus einem Bündel unterschiedlicher Faktoren zusammen, die institutionelle Veränderungen auslösen. Um der komplexen Struktur dieses Gefüges gerecht zu werden, erprobt die Forschungsgruppe eine interdisziplinäre Kooperation zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften.
Die Teilprojekte sind inhaltlich miteinander verzahnt und kooperieren auch auf theoretischer und empirischer Basis. Sie orientieren sich an vier Forschungsfeldern. Im Fokus von Forschungsfeld A steht das (potentielle) Publikum der darstellenden Künste, im Forschungsfeld B Möglichkeiten der Kommunikation. Im Forschungsfeld C stehen innerbetriebliche Analysen und Arbeitsprozesse im Mittelpunkt, während im Forschungsfeld D ästhetische Innovationen fokussiert werden.
Die Forschungsgruppe arbeitet interdisziplinär und ortsverteilt an 8 Forschungseinrichtungen: